RGPK-Wahl: Klarer Sieg für Iris Heeg (F5W)
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28. September 2025 – Mit 1706 gegen 1201 Stimmen hat Iris Heeg (Forum 5W) die RGPK-Ersatzwahl deutlich gegen ihre härteste Konkurrentin Ute Krieger (SVP) gewonnen. Zollikon sagte zudem Ja zur Abschaffung des Eigenmietwerts, Nein zum Energiegesetz und Ja zum kirchlichen Zentrum Zumikon.

VON RENE STAUBLI
Die Frage war, wohin die rund 800 Stimmen gehen, die Dominic Tobler (SP) und Daniel Oettli (parteilos) im ersten Wahlgang gewonnen hatten. Während sich Tobler zurückzog, kandidierte Oettli erneut und erzielte einen Achtungserfolg. Derweil legte Heeg deutlich stärker zu als Krieger und gewann mit einem Vorsprung von rund 500 Stimmen klar.
F5W-Präsident Jürgen Schütt zeigte sich erfreut vom Resultat: «Iris Heeg wird mit ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz die Behörde stärken und sich sicherlich gut ins Gremium einbringen. Mit der Wahl wird das Forum 5W erfreulicherweise wieder zu zweit in der Behörde vertreten sein.»
SVP-Ortspräsident Bernhard Ecklin zeigte sich als sportlicher Verlierer: «Die SVP Zollikon gratuliert Frau Heeg zur Wahl in die RGPK, eines Gremiums, dessen Bedeutung in den nächsten Monaten und Jahren massiv zunehmen wird, und wünscht ihr viel Erfolg! Wir bedauern, dass Ute Krieger die Wahl in die RGPK nicht geschafft hat und danken jenen, die ihr die Stimme gegeben haben, für das sehr geschätzte Vertrauen.»

Die Wahl war auch wegen der Empfehlungen der Parteien mit Spannung erwartet worden. Die SP zog ihren Kandidaten Dominic Tobler zurück und gab keine Wahlempfehlung ab. FDP-Ortspräsident Felix Heer kommunizierte sibyllinisch: Eine offizielle Empfehlung gebe es nicht, die FDP begrüsse jedoch «eine liberale und bürgerliche Vertretung, die sich unabhängig von der Parteizugehörigkeit konstruktiv in das Gremium einbringen wird». Die EVP sprach sich wie die GLP für Ute Krieger aus.
Die Ersatzwahl war nötig geworden, weil José Blanco von der GLP letztes Jahr aus der Gemeinde weggezogen war.
Deutliches Ja zum kirchlichen Zentrum
Die Stimmberechtigten aus Zumikon und die Mitglieder der katholischen und reformierten Kirchgemeinden von Zumikon, Zollikon und Zollikerberg haben sich mit einem deutlichen Mehr von 1974 zu 372 Stimmen für die Sanierung des Gemeinschaftszentrums Zumikon ausgesprochen.
Umstrittene E-ID
Die E-ID wurde mit 50.39 Prozent auf Landesebene nur äusserst knapp angenommen. In Zollikon fand sie eine ansehnliche Mehrheit von 59.95 Prozent.

Der Abschaffung des Eigenmietwerts stimmte die Schweizer Bevölkerung mit 57.73 Prozent deutlich zu – und noch deutlicher die Zolliker StimmbürgerInnen mit 64.54 Prozent.

Dem neuen kantonalen Energiegesetz erteilten die Zürcher StimmbürgerInnen mit 59.53 Prozent Nein-Stimmen eine klare Abfuhr. In Zollikon war die Ablehnung mit 66.51 Prozent Nein-Stimmen noch deutlicher.

Die Stimmbeteiligung schwankte je nach Geschäft zwischen 47 und 52 Prozent.