Pflanzenpreise den Marktpreisen anpassen

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4. November 2021 – In seiner letzten Sitzung hat sich der Gemeinderat mit dem «Neuerlass und der Inkraftsetzung der Bestattungs- und Friedhofverordnung» befasst. Für die Festlegung der neuen Gebühren wurden die Pflanzenpreise überprüft und den aktuellen Marktpreisen angepasst.

Dies lässt sich dem Sitzungsbericht vom 27. Oktober entnehmen. Elf Jahre nach der letzten Revision seien nun erstmals die Selbstkosten für den Arbeitsaufwand ermittelt worden, teilt der Gemeinderat mit. Die bislang erhobenen 10% für Unvorhergesehenes während der Vertragslaufzeit von 25 Jahren habe man in die Preise eingerechnet. Einfacher ausgedrückt: Die Gebühren werden steigen.

Digitalisierung vorantreiben

Im weiteren befasste sich der Gemeinderat mit der Organisation egovpartner, in der nebst Zollikon 155 weitere Gemeinden und der Kanton bestrebt sind, die öffentlichen Dienstleistungen zu digitalisieren. Neu ist, dass sowohl die Gemeinden wie der Kanton pro EinwohnerIn und Jahr einen Beitrag von 1.30 Franken einschiessen, um die Digitalisierung voranzutreiben. Der Gemeinderat hat dafür einen wiederkehrenden Kredit von 17’500 Franken ab 2022 gesprochen.

Digitalisierung im Zaum halten

Um Digitalisierung ging es auch in eigener Sache. Der Gemeinderat hat die digitale oder hybride Durchführung seiner Sitzungen reglementarisch verankert. Die bisherigen Bestimmungen seien «den aktuellen Gegebenheiten» angepasst worden, womit wohl Corona gemeint ist. Die digitale Sitzungsteilnahme solle aber ein Ausnahmefall bleiben.

Strengere Auftragsvergabe

Ausserdem hat der Gemeinderat ein neues kommunales Submissionsreglement erlassen. Bei der Vergabe von Aufträgen will die Gemeinde bei den Auftragnehmern künftig «im Rahmen des wirtschaftlich Vertretbaren» auf umweltschonende Produktionsformen und geringen Ressourcen- und Energieverbrauch achten. Gewiss ein Schritt in die richtige Richtung.

Reissleine gezogen

Etwas frustriert hört sich die Passage zu einem Bundesprojekt an, bei dem es um die Förderung von siedlungsverträglichen und effizienten Verkehrssystemen geht. Der Gemeinderat hatte einst 84’000 Franken bewilligt, um die Grundlagen zur Teilnahme an diesem Programm zu erarbeiten. Dabei befasste man sich zum Beispiel mit ebenerdigen Fussgängerübergängen über die Forchstrasse und Fragen zum Betrieb der Forchbahn.

Dann zog der Kanton plötzlich die Reissleine und beschloss, es sei zuerst ein Verkehrskonzept für die Region Pfannenstil zu erarbeiten. Die 65’552 bereits verbrauchten Projekt-Franken seien deswegen nicht verloren, betont der Gemeinderat, die bislang gewonnenen Erkenntnisse könnten weiterhin für das Siedlungskonzept der Gemeinde verwendet werden. (rs)

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