«Rosemarie Zambelli ist unser Mittelpunkt»

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16. November – Es ist nicht zuletzt das Verdienst seiner Präsidentin, dass der Chramschopf selbst in Zeiten der Pandemie sinnvolle Projekte im In- und Ausland finanziell unterstützen kann. Am letzten Freitag würdigte der Vorstand Rosemarie Zambellis grosses Engagement.

Rosemarie Zambelli (rechts) und Silvia Fischli
Rosemarie Zambelli (rechts) und Silvia Fischli (Foto: pd)

Seit 20 Jahren steht die Präsidentin an der Spitze des 1970 gegründeten Chramschopfs, der nach einem einfachen Prinzip funktioniert: Wer gut erhaltene Dinge loswerden möchte, bringt sie zum Weiterverkauf auf den Zollikerberg. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Vereins nehmen sie entgegen, sortieren sie, versehen sie mit Preisen und stellen sie für den Verkauf aus.

Wachsendes Unternehmen

Das kleine Unternehmen prospierte. Zu Beginn bewältigten sieben Mitarbeitende den bescheidenen Samstagsverkauf, inzwischen müssen bis zu drei Dutzend mit anpacken. Die damaligen Tageseinnahmen von 40 Franken werden zuweilen um mehr als das Hundertfache überboten.

Dies erlaubte es, eine breite Palette von Projekten zu unterstützen. So konnte 1986 die Bündner Dorfschule in Guarda dank einer Spende des Chramschopfs von 80’000 Franken gerettet werden. Die Junge Baugenossenschaft Zollikon erhielt ein Darlehen von 170’000 Franken, und die Pfadfinderabteilung «Morgestärn» konnte 20’000 Franken für den Umbau der Turatzburg entgegennehmen.

Sozialer Treffpunkt

Mit den Jahren ist der Chramschopf zu einem sozialen Treffpunkt geworden, den viele ZollikerInnen über alles schätzen und nicht mehr missen möchten. Vizepräsidentin Silvia Fischli brachte an der kürzlich abgehaltenen Vorstandssitzung des Chramschopfs die breite Anerkennung aller Mitarbeitenden für das Engagement der Chefin auf den Punkt: «Rosemarie ist nicht nur unsere Präsidentin, sie ist unser Mittelpunkt.»

Sie sei für alle Aufgaben zu haben, sagte Silvia Fischli, sie räume auf, kümmere sich um den Znünikafi, koche gemeinsam mit ihrem Mann Mario das Mittagessen für alle Helferinnen und Helfer und wische eigenhändig den Flur. «Sie hilft da, wo es gerade nötig ist: Letzten Samstag beispielsweise zuerst bei der Covid-Kontrolle und später in der Möbelabteilung, wo es ihr gelungen ist, kurz vor Verkaufsschluss um vier Uhr noch ein Doppelbett zu verkaufen.»

Die Präsidentin macht weiter

Was alle Chramschöpfler freut: Auch nach 20 Jahren intensiver Arbeit hat die Präsidentin Lust, weiterzumachen.  Ein grosser Applaus, Blumen und ein Gutschein für ein paar Tage Auszeit für zwei Personen auf der Rigi zeugten von der grossen Wertschätzung des Vereines für ihren enormen Einsatz. (db/red)

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