Kantonspolizei beschlagnahmt 11 Hunde

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Die Kantonspolizei hat am Samstagmorgen ein Exempel statuiert. Sie beschlagnahmte auf dem Zollikerberg 11 Hunde, die von ihren Besitzerinnen nicht wie vorgeschrieben an der Leine geführt wurden. Die Hunde können von ihren Haltern erst nach Absolvierung eines Kurses abgeholt werden. (6 Kommentare)

Die Kantonspolizei hat am Samstagmorgen ein Exempel statuiert. Sie beschlagnahmte auf dem Zollikerberg 11 Hunde, die von ihren Besitzerinnen nicht wie vorgeschrieben an der Leine geführt wurden. Die Hunde können von ihren Haltern erst nach Absolvierung eines Kurses abgeholt werden.

Luftaufnahme Firststrasse
Parkplatz an der Firststrasse im Zollikerberg (Foto/Video; rs / search.ch)

Die Aktion fand zwischen 6.30 und 9 Uhr am Waldrand bei der Firststrasse im Zollikerberg statt. Dort parkieren viele HundehalterInnen vor dem täglichen Waldspaziergang mit ihrem Vierbeiner. Der Parkplatz liegt innerhalb der 50-Meter-Zone, an der Hunde vom 1. April bis zum 31. Juli neuerdings an der Leine geführt werden müssen, um das Wild zu schonen.

Die Kantonspolizei hatte in einem Kastenwagen Hundeboxen mitgebracht. Polizisten stellten sich auf und überwachten den Platz und den Waldrand. Sie hielten fehlbare HundebesitzerInnen zu zweit an, konfiszierten die Tiere und drückten den Haltern einen Zettel in die Hand.

Auslösung nur nach einem Kurs

Darauf war zu lesen, dass die Hunde dem Zürcher Veterinäramt zugeführt und ihren Besitzern erst wieder ausgehändigt werden, wenn sie einen eintägigen Kurs absolviert haben. Das Veterinäramt verrechne pro Hund und Tag in der Hundepension Meissholz in Kemptthal je nach Grösse des Tieres bis zu 80 Franken. Die Polizisten händigten den Haltern überdies einen Bussenzettel über 60 Franken aus.

Das rabiate Vorgehen der Polizei erstaunt. Anfang März hatte der Zolliker Polizeichef Peter Zimmermann noch angekündigt, man werde mit Augenmass vorgehen und fehlbare HundebesitzerInnen zunächst nur ermahnen. Über die Aktion der Kantonspolizei wurde Zimmermann offenbar nicht informiert. Auch die Zolliker Jagdaufseher, die ebenfalls Bussen verteilen könnten und Kulanz versprochen hatten, wurden nicht einbezogen.

Empörte Hundebesitzer

Am Waldrand und auf dem Parkplatz bei der Firststrasse kam es zu emotionalen, teils wüsten Szenen. Miles Pienitz vom Zollikerberg, der dort mit seinem Schäfer-Mischling «Freddy» regelmässig spazieren geht, zeigte sich entsetzt vom Vorgehen der Polizei: «Ich finde das eine Frechheit, das kann es einfach nicht sein.»

Von Seiten der Kantonspolizei hiess es, man setze nur das geltende Recht um. Die Zolliker Gemeindepolizei war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. (rs)

Das war unser 1.-April-Scherz 🥳

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Bei der Artikel-Headline fehlt die Datumsangabe 1. April. Schlimmerweise hätte mich das Vorgehen der Polizei nicht einmal überrascht…

NICHT lustig, völlig daneben!! Was Dümmeres ist Euch nicht eingefallen! Dass sich die Polizisten dafür gegeben haben, völlig daneben Herr Zimmermann!!

Liebe Frau Rhyner, die Polizisten haben sich für nichts hergegeben. Sie wussten nicht einmal, dass wir diesen Aprilscherz machen. Ihr Vorwurf an Herrn Zimmermann ist unberechtigt. Aber danke für Ihren Kommentar.

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