Was haben Laubbläser im Wald zu suchen?

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19. November 2021 – Spaziergängerinnen und Spaziergänger rascheln im Wald gern durchs herbstliche Laub. Sie wundern (oder ärgern) sich, wenn plötzlich ein Laubbläser die Stille stört und ein orange gekleideter Mann für blitzblanke Wege sorgt. Was steckt dahinter?

Waldwege mit Laub und geputzt von Arbeitern
Zolliker Waldwege: Einmal belaubt, einmal geputzt (Fotos: Adrian Michael)

Es ist der Unterhaltsdienst der Gemeinde, der in diesen Tagen ungefähr 70 Arbeitsstunden aufwendet, um etwa 25 Kilometer Waldwege zu säubern. Das Laub werde «aus Sicherheits- und Erhaltungsgründen von den Wegen und Seitengräben entfernt». Aus Kapazitätsgründen würden diese Arbeiten mit speziell dafür entwickelten Laubgebläsen verrichtet.

Achtung Rutschbahn!

Je nach Witterung, Feuchtigkeitszustand und Zersetzungsgrad des Laubes entstehe auf der Oberfläche der Gehwege eine Gleitschicht, die insbesondere für Fussgänger gefährlich sei, informiert der Unterhaltsdienst. Es rutschten immer wieder Spaziergänger aus und verletzten sich.

Lasse man das Laub auf den Wegen liegen, zersetze es sich zu Humus, was auf den ersten Blick positiv wäre. Doch der Humus weiche die Wege auf und verursache «nasse und matschige Stellen, die grösser und grösser werden». Dadurch werde die Waldstrasse auch für die Bewirtschaftung unpassierbar. Die Instandsetzung würde einiges kosten.

Grosses Reinemachen

Im Übrigen sorge man auch für die Reinigung und Entlaubung der Spielplätze und des 42 Kilometer langen Strassennetzes von Gemeinde und Kanton inklusive Trottoirs, Gehwege und Treppen auf Zolliker Gebiet, heisst es beim Unterhaltsdienst. Dafür seien etwa fünf Mitarbeiter à 250 Stunden pro Saison im Einsatz. (red)

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Das finde ich sehr fürsorglich vom Zolliker Unterhaltsdienst. Ich ärgere mich auch im Winter immer wieder dass die Wege im Wald so verschneit und gefroren sind. Sehr gefährlich für die Fussgänger! Ich hoffe man findet auch dafür eine Lösung, zum Beispiel Mitarbeiter die mit einem benzinbetriebenen Föhn das Eis wegblasen. Natur ist sowieso gefährlich. Was können wir dagegen tun?

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